Weinprobe in Waipara

Waipara ist die am stärksten wachsende Weinregion Neuseelands. Das ist allerdings bei der geringen Größe der Region kein Wunder. Jedes zusätzliche Weingut trägt zu prozentual zu einem enormen Wachstum bei. Waipara liegt nördlich von Christchurch auf der Südinsel Neuseelands. Die Region produziert hochwertige Pinot Noir, Riesling und Chardonnay.
Greystone Wines besitzt die Marken Greystone und Muddy Water. Während Muddy Water ein etabliertes Weingut der Region ist, ist Greystone noch relativ neu, aber schon sehr erfolgreich.

Sehr guter Wein aus wunderschöner Landschaft: Waipara


Muddy Water ist biologisch zertifiziert, Greystone auf dem Weg dorthin. Generell treffen wir überall den Trend zum biologischen Weinanbau an. Der Australier Nick Gill ist für den Weinberg bei Greystone verantwortlich und ein echtes Original. Bereits in seiner Heimat war er für eine bekannte Marke zuständig: Penfolds. Doch der legendäre 'Kiwi Lifestyle' hat ihn nach Neuseeland gebracht. Dazu hat er sogar seine Frau Angela (der Kiwi in der Familie) überredet. Und eines seiner Hobbies nehmen wir ihm sofort ab: Jagen. Er ist fasziniert über die Unterschiede im Weinanbau zwischen Australien und Neuseeland. Die Möglichkeit, erstklassigen Pinot Noir und vielschichtigen Riesling anzubauen, begeistern ihn am meisten. Denn für einen Australier ist es nicht selbstverständlich, dass man Riesling Weine mit so unterschiedlichen Charakteren erzeugen kann.


Nik Mavromatis ist der Sales & Marketing Manager von Greystone Wines. Seine beruflichen Wurzeln lagen in der Küche. Inzwischen nutzt er seine Erfahrungen und berät gerne über die Abstimmung von Essen und Wein. Er ist ein leidenschaftlicher Verfechter des Schraubverschlusses und erklärt, dass das Hauptproblem beim Kork die Oxidation sei. Bei jeder Temperaturschwankung bewegt sich der Kork leicht hin und her wodurch es zur Oxidation kommt. Für ihn, wie für viele ist deshalb der beste Weinverschluss der Schraubverschluss. Nur er gewährleistet die gleichbleibende Qualität bei jeder Flasche. Soweit die Argumente der Schraubverschlussfraktion.


Pegasus Bay ist eines der führenden Weingüter von Waipara. Die Familie Donaldson sind Pioniere in der Region wie auch im gesamten Weinbau Neuseelands. Neben Weinen, die wir alle empfehlen können, verfügt Pegasus Bay über ein Restaurant und einen wunderschönen, weitläufigen Garten.
Auch bei Pegasus Bay wird der Wein gemäß nachhaltigen Richtlinien angebaut, da auch hier der feste Glaube herrscht, dass Qualitätswein im Weinberg gemacht wird.

Pegasus Bay ist bekannt für seinen halbtrockenen "Classic" Riesling, der gut altert und eine wunderbare Säure kombiniert mit Fruchtaromen hat. Er ist im Stil ähnlich einer deutschen Spätlese. Der australische Weinkritiker Nick Stock hat ihn als einen seiner Lieblingsrieslinge bezeichnet. Völlig zurecht, wie wir meinen.
Aber auch Chardonnay, der teilweise malolaktisch fermentiert ist und Pinot Noir weisen tolle fruchtige Aromen und eine sehr gute Balance auf.
Der Sauvignon Blanc Stil des Weingutes ist anders als der "klassische" Marlborough Sauvignon Blanc. Bei Pegasus Bay wird der Sauvignon Blanc im Edelstahltank fermentiert und mit 30% im Fass ausgebauten Sémillion vermischt. Dadurch altert der Wein sehr schön und erhält zusätzlich Tiefe. Der Sémillion macht den Wein über die Zeit etwas weicher und der Gesamtstil ist eher von Fruchtaromen als von Kräuteraromen bestimmt.


Pegasus Bay bietet für die meisten Weine auch einen Reserve an, der in diesem Fall mit Opernnamen ausgestattet ist: Bel Canto, Virtuoso, Prima Donna, Maestro, Aria, Finale, usw. Die Handschrift der Opernliebhaberin Christine Donaldson ist unverkennbar.


Beeindruckt hat uns neben den Weinen und der Liebenswürdigkeit von Sue und Heike auch das riesige Weinlager des Weingutes. So kann die Entwicklung der Weine wunderbar nachvollzogen werden. Und wir hatten Glück. Während unserer Verkostung hatten wir die Möglichkeit einen Cabernet Merlot von 1995 und 1998 zu probieren. Interessanterweise gab es deutliche Unterschiede bei den beiden Weinen. Der 1995 war rauchiger als der 1998, welcher wiederum mehr süße Früchte und Wildaromen hatte.

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